Seit Mitte 2015 entwickelt die akaFunk das Projekt Arcman und baut ein entsprechendes Netzwerk in Braunschweig und Umgebung auf. Bei Arcman handelt es sich um ein vollständig selbst organisiertes vermaschtes Netzwerk. Das Netzwerk besteht im Kern aus modifizierten Routern, die sich automatisch untereinander verbinden und so ein robustes und anpassungsfähiges Netzwerk bilden. Pakete die zwischen zwei Punkten vermittelt werden sollen, werden auf der optimalen Route durch das Netzwerk geleitet und erreichen so, Schritt für Schritt, ihr Ziel. Eine zentrale Einheit zur Organisation des Netzwerks wird nicht benötigt. Die Router und andere Geräte werden dabei so modifiziert, dass sie auf dem 13cm- (2,3GHz) und/oder auf dem 6cm-Band (5,7GHz) arbeiten.
Die Kommunikation über das Netzwerk findet über TCP/IP statt und es werden somit gängige Protokolle wie HTTP, FTP oder VoIP unterstützt. Die Geräte können so ausgelegt werden, dass sie auch im Falle eines Stromausfalles weiter funktionieren, wodurch sich das Netzwerk für den Notfunk eignet. Insbesondere ist es möglich die Bevölkerung im Falle eines Notstandes flächendeckend mit einer Anbindung an das Internet zu versorgen, um die Kommunikation weiter aufrecht erhalten zu können. Dies ist beispielsweise wichtig, um freiwillige Helfer in Krisensituationen koordinieren zu können.
Sämtliche Soft- und Hardware des Projekts ist OpenSource und kann unter https://www.arcman.de/ heruntergeladen werden. Hier finden sich im Wiki auch weitere Informationen und Anleitungen zum Selbstbau. Unter https://www.arcman.de/forum/ steht ein Forum zur Verfügung, in dem sich Nutzer und Entwickler austauschen können.